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schwäbisch zom ahöra

Schwäbische Unlogik I

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Ein kleines Kind rennt am Arm einer Frau in Richtung Bushaltestelle. Dort steht ein Omnibus, bei dem sich gerade die Türen schließen. Das Kind ruft daraufhin laut aus: "Sau Dande!!'.

Alle Nichtschwaben schauen erschreckt herüber .. dabei wollte das Kind seine Tante nur zu erhöhter Geschwindigkeit anfeuern: Sauen bedeutet im Schwäbischen schnell laufen, also rennen.

Etliche Worte haben im Schwäbischen eben eine ganz andere Bedeutung:


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Schwäbisch
Deutsch
 

Halte mal Deine Hände auf!

 

Heben = halten! Halten Sie Ihren Rock fest!

 

Heute feiern wir ein großes Fest

 

Haben und Hämmer! Haben wir diese Hämmer schon immer?

 

Niesen und genießen! Ich habe in den Ferien jeden Tag genossen, aber auch: Ich musste in den Ferien jeden Tag niesen.

 

Ich habe ein sehr feines Gehör und höre noch alles.

 

Verheben = nicht mehr aushalten! Ich kann es nicht mehr lange aushalten!

 

Weide und Weite! Ich möchte auch mal in die Welt hinaus!

 

Beißen = jucken! Mich juckts am ganzen Körper!

 

Mich kratzt etwas im Gesicht!

 

Balken und balgen! Müsst Ihr Euch um diesen Balken streiten?

 

Verkommen = schlecht werden! Die Milch im Kühlschrank ist sauer geworden

 

Verkommen = begegnen! Mir ist gerade der Nachbar auf der Straße begegnet.

 

Ende und Ente! Das Ende von der Ente ist das Schwänzchen.

 

Schwimmen nicht schwemmen! Schwimm nicht so weit raus!

 

Schmecken = unangenehm riechen! Wenn eine Wurst schon unangenehm riecht, kann man sie nicht mehr essen!

 

Strecken = sich melden! - wörtl.: Wenn Du etwas weisst, dann melde Dich!

 

Lügen, nicht liegen! Wenn Du weiter so lügst, dann bekommst Du eine Ohrfeige!

 

Juggen = Hüpfen oder kratzen! Wenn Du hier herumspringst, dann kratzt mich das überhaupt nicht!


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© 2024 schwaebisch-schwaetza.de | Peter-Michael Mangold


Eine ganze Reihe schwäbischer Worte, die stark vom Hochdeutschen abweichen, finden Sie übrigens hier.


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