schwäbisch schwätza
schwäbisch zom ahöra

Schwäbisches Wörterbuch

   

Treffer: 803 von 12.186
«34 56»

Kein direkter Treffer, die Suchvorgaben wurden daher erweitert!

Audio

Schwäbisch
Deutsch
 

Sei jetzt nur nicht beleidigt! - wörtl.: Weine bloß nicht herum!

 

Auf gar keinen Fall

 

Niemals zuviel bezahlen, damit keiner an einem etwas verdient!

 

Du brauchst gar nicht erst zu fragen! Frag noch nicht mal!

 

Komm doch nicht immer wieder mit dieser uralten Geschichte um die Ecke!

 

Reg mich nicht auf! Mach mich nicht zornig!

Bruddla, Brägla, Goschla

Eigenheit

Nichts macht der Schwabe lieber, als romzombruddla, also sich über Gott und die Welt zu beklagen, um dabei eigentlich vergessen zu machen, dass es ihm saugut geht.

Mehr anzeigen


Der Bruddler lässt seinem Ärger nie lauthals freien Lauf, er mault vielmehr leise vor sich hin, manchmal gerade noch laut genug, um verstanden zu werden, manchmal aber auch für andere unverständlich wie im Selbstgespräch.

Das kann sich dann so anhören:

"Jetz ko mi dann ällas so was von am Arsch legga, I benn doch emmr bloß dr Seggl ond soll älle helfa, abbr wer hilft denn mir, ond warom schbringt denn jetz der glombade Scheiß-Rasamähr nedd a, ond des Kabel isch au bees vrwurschdld, wer war denn do dra, ja verreck, jetz hanne au no mei Schaffhos verrissa, weil dr Nochbr sei verschissene Heck nedd gschnidda hodd, dem due abbr glei dr Roschd ra, ond mei Bier isch au scho widdr leer, friahr war irgendwie meh drenn in ra Flasch, I kennd grad uff dr Sau nausfahra!"

Hier zeigt sich die melancholische Seite des Schwaben, seine verschämte Sentimentalität und sein verstecktes Selbstmitleid. Nichts und niemand kann ihn in dieser Stimmung aufmuntern, er ist mit Gott und der Welt und besonders mit sich selbst uneins.

Wenn ein Bauer eine riesige Ernte einfährt und dazu beglückwünscht wird, sagt er bestimmt: 'Guggat Se abbr, wia ausglaugt s'Erdreich isch'.

Erhöht die Regierung die Steuern, jammert es allenthalben 'Dia saugad ons no vollends aus' - gibt es aber Steuerentlastungen, dann werden Sie unweigerlich die Worte hören: 'Vo was wellad dia denn dia eigendlich d'Schulda zriggzahla ?'.

Der Schwabe in seiner permanenten Ambivalenz, der ständigen Versuchung von allen Dingen zwei Seiten zu sehen und zu respektieren, kann gar nie zufrieden sein.

Und will es auch gar nicht, 'sonsch gäbs jo nix meh zom bruddla!'


 

Beschreie es nicht! Schwöre es nicht herauf!

 

Besuch freut einen immer, solange er nicht über Nacht bleibt.

 

Die Arbeit ist kein Frosch und hüpft von alleine weg!

 

Das Einwickelpapier von Orangen ergibt einen hervorragenden Kaffeeuntersetzer!

 

Lerne den Schnitt am fremdem Tuch! - wörtl.: In der Fremde gibts Menschen, hat das Mädchen gesagt, als es mit einer Schubkarre voll mit Kinder wieder nach Hause kam

 

Menschen sind vergänglich, Häuser nicht.

 

Die Menschen lernt man nicht in der Kirche kennen.

 

Würdest Du mir bitte Mineralwasser holen?

 

Würdest Du bitte?

 

Ehre, wem Ehre gebührt - wörtl.: Die Damen haben den Vortritt, hat der Schweinehirte von Ulm gesagt und hat die Sau vorangetrieben

 

Den Alten sagt man nicht alles, und die Jungen müssen nicht alles wissen.

 

Dem klebt das Pech an den Fingern! - wörtl.: Dem hat die Katze ins Feuerzeug gepinkelt


«34 56»


© 2024 schwaebisch-schwaetza.de | Peter-Michael Mangold