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Schwäbisches Wörterbuch

   

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Eine alte Sonntagshose hält am Werktag nicht so lange, wie eine alte Werktagshose am Sonntag.

Bei meim Vaddr henn älle Hosa s'ganz Leba khalda!


 

Ein paar Schritte gehen

.. ist der Verdauungsklassiker nach einem opulenten Sonntagsessen. An Grabba oddr a Schnäbbsle duads abbr au!


 

Eine Frau sorgt sich immer um Ihre Zukunft, bis sie einen Mann hat. Ein Mann sorgt sich nie um seine Zukunft, bis er eine Frau hat.

Diese Lebensweisheit hat mit Abstand die meisten Zugriffe! Das sollte einen zum Nachdenken bringen ..


 

Ein uneheliches Kind zeugen - wörtl.: ein Kind nebenhinaus machen

Ond s'nebanaus gmachde Kendle hot gsagd: "Mi hot mei Dande ledig khet".


 

So wurde früher kinderlose Frauen verspottet. - wörtl.: Eine Kuh, die keine Kälbchen hat, taugt nichts!

 

Tödlich beleidigt sein, schmollen - wörtl.: Einen Flunsch bis herunter zum Boden ziehen

Jetz muasch net a Schnud bis zum Boda naziaga, bloß weil'e Noi gsagd hann!


 

In den Genen verhaftete schwäbische Grundeinstellung - wörtl.: Ein Schwabe wird nicht reich durch gut Verdienen, sondern durch wenig ausgeben!

 

Schwäbische Einsicht in die Veränderung von Partnerschaften - wörtl.: Eine Frau zu schlagen ist keine Kunst, aber sie nicht zu schlagen

 

fotografieren

"I muass no gschwind da Bsuach abfoddografiera", hot mei Muddr emmr gsagd.


Konjugation


Partizip Perfekt: abfoddografierd - fotografiert

Konjunktiv:
I däd abfoddografiera
Du dädsch abfoddografiera
Er däd abfoddografiera
Mir dädad abfoddografiera
Ihr dädad abfoddografiera
Sia dädad abfoddografiera

Futur:
I werd abfoddografiera
Du wirsch abfoddografiera
Er wird abfoddografiera
Mir werdad abfoddografiera
Ihr werdad abfoddografiera
Sia werdad abfoddografiera



Abgrenzung in jeder Form

Eigenheit

Kein schwäbisches Haus ohne einen Zaun rings herum, auch der kleinste Vorgarten wird gesichert wie der Hochsicherheitstrakt in Stammheim zu besten RAF-Zeiten.

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Wo immer möglich, wird die stabile Stein- oder Betonmauer dem Maschendraht vorgezogen, auch wenn dadurch oft Garageneinfahrten einer Schießscharte gleichen und man einen Mittelklassewagen nur noch mit Einweiser einparken kann. Vor und hinter dem Zaun wird dann noch eine Hecke angepflanzt, so dass Bollwerke bis zu zwei Metern Dicke zwischen den Nachbarn aufgebaut sind.

Am unverständlichsten sind für mich Villen in Vorortsiedlungen, die sich mit Hecken von 3 Metern Höhe und mehr von der Außenwelt abschotten und wo man vom Wohnzimmer aus nur noch grüne Hölle sehen kann. Oder eben auch nicht, weil der Schwabe zudem noch Vorhänge und Stores mit der Blickdichte einer ausgewachsenen Stützstrumpfhose liebt.

Auf meiner Lieblingswanderstrecke gibt es einen Garten am Waldrand, der vorne dran mit einem riesigen Tor gesichert ist. Links und rechts vom Tor ist aber weder ein Zaun noch eine Hecke. Trotzdem öffnet der Besitzer gewissenhaft sein Tor, wenn er mit dem Auto ankommt und fährt dann hindurch, auch wenn links und rechts genügend Gelegenheit dazu wäre.

Das Bestreben, seinen Besitz von anderen abzugrenzen und den Mitbesitz unmöglich zu machen, zeigt sich allerorten:

Mülltonnen bekommen ein (umständlich zu öffnendes) Schloss, damit "do koinr äbbas neischmeissa ko!", Garageneinfahrten werden mit Ketten und Stangen verrammelt (dass man selber kaum noch reinfahren kann), überall werden Schilder montiert, die irgendein betreten, befahren oder benutzen bei Strafe verbieten.

Und dann ist da noch die geistige Abgrenzung, "zu dene do oba", zu "ällam was nedd normal isch" oder "was ibbrhaubd nedd goht", zu Menschen "dia nedd von do senn" oddr anderer Ansicht sind: "Was glaubad denn dia!"

Leider gewinnt die geistige Abgrenzung langsam die Oberhand...


 

Alt und grau darfst Du werden, aber nicht frech!

 

Alte Liebe rostet nicht, aber schimmelig kann sie werden.

 

Alte Mäuse sind nur schwer mit einer Falle zu fangen!

 

Alles hat seine Eigenheiten!

 

Alles hat seine zwei Seiten.

 

Alles hat seine Zeit hat der Pfarrer gemeint und an Ostern den Weihnachtsbaum aus der Kirche geworfen.

 

Schwäbische Logik - wörtl.: Alles, was die Hennen legen gehört Dir, außer den Eiern.

 

Alles wird teurer, nur das Weihwasser nicht, vermutlich kann es leichter hergestellt werden.

 

Mit Wichtigtuern kann man umgehen, solange man sie nicht braucht.


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