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Ein Acker und eine Kuh, lassen einen die Armut vergessen.
Eine alte Kuh vergisst gern, daß sie auch mal ein Kalb (also jung) gewesen ist.
Ond koi Kalb glaubd, dass es amol a alde Kuah wird - was abbr au (leidr) meischdens dr Fall isch.
A Kuah, dia nedd kalbd, daugd nix!
Redensart
So wurde früher kinderlose Frauen verspottet. - wörtl.: Eine Kuh, die keine Kälbchen hat, taugt nichts!
Das glaubst ja selber nicht! - wörtl.: Am Hintern herunter ist die Kuh fett!
Der Mensch wird alt wie eine Kuh und muss lernen immer zu.
... ond mr wird bessr ald, wemmr emmr no a bissle drzualernd!
Auch wer schon als Kalb in die Ferne zieht, kommt als Kuh wieder heim!
Der trägt einen Sack mit Armut, der mit Elend zugebunden ist.
Einer der das Gras wachsen hört - wörtl.: Der sieht der Kuh am Euter an, was der Butter in Paris kostet.
Diese Frau steht erst sehr spät auf - wörtl.: Die liegt im Bett, bis die Kuh einen Batzen gibt
Sagt man über jemanden, der gerne verdrängt - wörtl.: Keine Kuh glaubt es einem, daß sie mal ein Kalb gewesen ist.
Schimpfwort
Dumme Kuh
Siehe auch:
Bleede Kuah, Kuahdregg, Kuahfliagad, Kuahfliagadse, Kuahhaud, kuahnachd, Kuahpfladdschr, kuahranzanachd, Kuahschdall, Kuahschell, Kuahwedl, vrkuahwedla,
Kommt auch in diesen Redensarten vor:
A Äggerle ond a Kuah, deggad älle Armud zua. |
A alde Kuah vrgissd gern, daß se au amol a Kalb gwä isch. |
A Kuah, dia nedd kalbd, daugd nix! |
A Weibrzong isch wi an Kuahschwanz, beide schsandad nia schdill! |
Au wemmr ald wird wia a Kuah, mr lernd emmr was drzua. |
Au wer scho als Kalb en d’ Fremde gohd, kommd als Kuah hoim! |
Bei manchem isch es em Kuahschdall wärmr, als em Herza! |
Der bläzged wie a alda Kuah da Buggl nuff |
Der siehd dr Kuah am Eudr a, was dr Buddr en Paris koschded. |
Dia liegd em Bedd, bis d’ Kuah an Batza gibt |
Koi Kuah glaubd oim, daß se amol a Kalb gwesa isch. |
Kuahdregg ond Buddr, hend oi Muddr. |
Mit Gwald reissd mr dr Kuah da Schwanz raus |
Weibrsterba isch koi Vrderba, abbr Kuah vrregga, des isch a Schregga. |
Wenn d’ Kuah koin Schwanz meh hodd, no weiß se erschd, fir was’r guad war! |
Wer a Kälble will, muass a Kuah beddla. |
Wer a Kuah melga will, muass sich bigga. |
Wo’s Brauch isch, legd mr d’ Kuah ens Bedd! |
Zuerschd muass ma en Schdall hann, eh mr a Kuah kaufd. |
Manches geht nur auf die sanfte Art - wörtl.: Mit Gewalt reisst man einer Kuh auch den Schwanz heraus
Witz
Ein altes schwäbisches Ehepaar schlendert über den Wochenmarkt. Da fängt die Frau plötzlich an laut zu schimpfen. "Jetz gugg dr dees a. Do koschdad Grombira scho 60 Cent d'Schdigg." - Der Verkäufer klärt sie auf: "Das sind keine Kartoffeln, sondern Kiwis." Darauf die Frau: "Sowas hanne bei ons au no net gsäha, so hoorige Dengr." - "Die kommen ja auch aus Neuseeland und werden extra eingeführt." - Jetzt mischt sich der Ehemann ein: "Siesch de, dia werrad aigfiehrd ond Du domme Kuah häddsch se bschdemmd gfressa."
Witz
Ein Bauer kommt vom Viehmarkt heim, fragt ihn seine Frau: "Hosch onsr alde Kuah verkaufa kenna?" - "Abbr jo, für daused Eiro!" - "En bar?" - "Noi, aidauschd gega zwoi Henna, s'Schdigg fir femfhonderd Eiro!"
Schwäbische Prioritäten-Liste - wörtl.: Wenn die Frau stirbt, ist das nicht so schlimm, aber wenn die Kuh eingeht, dann ist das sehr schlimm.
Einen großen Verlust bemerkt man oft zu spät! - wörtl.: Wenn die Kuh keinen Schwanz mehr hat, fällt einem auf, für was er gut war
Das Ziel wird selten auf geradem Weg erreicht - wörtl.: Wer ein Kalb möchte, muss eine Kuh erbitten
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