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Beleidigt sein - wörtl.: beleidigt pinkeln
Du machsch au äwwl a beleidigds Rolle, sobald mr äbbas zu Dr sagd!
schlafen, ein Nickerchen machen
Solang mr no koi 'senile Bettflucht' hot, isch so a Niggerle äbbas schees.
etwas
Siehe auch:
Äbbas do, Äbbas Guads, Äbbas isch iberall!, Äbbas isch ja emmr, Äbbas von ällam, Äbbas Warms, Äbbas zom Drenga, Äbbas zom Essa, Äbbas zom midgäba, Ällaweil äbbas Neus, Braucha mr no äbbas?, Des isch äbbas Guads, Do isch äbbas faul!, Ha so äbbas, No äbbas?, Oinawäg äbbas do,
Kommt auch in diesen Redensarten vor:
Äbbas Domms isch schnell rausgschwäddzd! |
Äll Dag gibts äbbas Neus, abbr selda äbbas Guads! |
An bäbbige Fengr bleibd äwwl äbbas henga! |
An Geizhals ond a fedde Sau senn erschd noch am Dod zu äbbas Nuddz! |
Des isch äbbas args, wemmr am End vom Geld no so viel Monad iebrig hodd! |
Iberall isch äbbas, bloß nedd en meim Beidl |
Irgend äbbas isch jo emmr! |
Iss, dass de äbbas wirschd, nix bisch scho lang gnuag |
Liebr äbbas am Graga, als nix em Maga! |
Uff äbbas Gwieß ko mr guad warda! |
Wenn dr Wirt schbrengd, no isch äbbas bassierd! |
Wer mi lobd, will äbbas odr hodd scho äbbas! |
’s gibt nix Bessrs, wia äbbas Guads! |
’s isch äbbas args, was i Wurschd fressa muß, bis meine Kendr vo dr Haud sadd werdad. |
’s isch äwwl äbbas, was da Hemml hebd, sonsch wär’r scho lang rakhageld! |
’s isch nedd ällas, abbr äbbas! |
’s kommd selda äbbas Bessrs noch! |
Essen&Trinken
Etwas Gutes, etwas Leckeres
Äbbas Guads isch rechd, solang's nix Bessrs gibt.
Siehe auch:
Schwäbischer Stoßseufzer: Irgendwas ist ja immer
Muass i leidr faschd jedn Dag feschdschdella.
Eigenheit
Kein schwäbisches Haus ohne einen Zaun rings herum, auch der kleinste Vorgarten wird gesichert wie der Hochsicherheitstrakt in Stammheim zu besten RAF-Zeiten.
Wo immer möglich, wird die stabile Stein- oder Betonmauer dem Maschendraht vorgezogen, auch wenn dadurch oft Garageneinfahrten einer Schießscharte gleichen und man einen Mittelklassewagen nur noch mit Einweiser einparken kann. Vor und hinter dem Zaun wird dann noch eine Hecke angepflanzt, so dass Bollwerke bis zu zwei Metern Dicke zwischen den Nachbarn aufgebaut sind.
Am unverständlichsten sind für mich Villen in Vorortsiedlungen, die sich mit Hecken von 3 Metern Höhe und mehr von der Außenwelt abschotten und wo man vom Wohnzimmer aus nur noch grüne Hölle sehen kann. Oder eben auch nicht, weil der Schwabe zudem noch Vorhänge und Stores mit der Blickdichte einer ausgewachsenen Stützstrumpfhose liebt.
Auf meiner Lieblingswanderstrecke gibt es einen Garten am Waldrand, der vorne dran mit einem riesigen Tor gesichert ist. Links und rechts vom Tor ist aber weder ein Zaun noch eine Hecke. Trotzdem öffnet der Besitzer gewissenhaft sein Tor, wenn er mit dem Auto ankommt und fährt dann hindurch, auch wenn links und rechts genügend Gelegenheit dazu wäre.
Das Bestreben, seinen Besitz von anderen abzugrenzen und den Mitbesitz unmöglich zu machen, zeigt sich allerorten:
Mülltonnen bekommen ein (umständlich zu öffnendes) Schloss, damit "do koinr äbbas neischmeissa ko!", Garageneinfahrten werden mit Ketten und Stangen verrammelt (dass man selber kaum noch reinfahren kann), überall werden Schilder montiert, die irgendein betreten, befahren oder benutzen bei Strafe verbieten.
Und dann ist da noch die geistige Abgrenzung, "zu dene do oba", zu "ällam was nedd normal isch" oder "was ibbrhaubd nedd goht", zu Menschen "dia nedd von do senn" oddr anderer Ansicht sind: "Was glaubad denn dia!"
Leider gewinnt die geistige Abgrenzung langsam die Oberhand...
Jeden Tag gibt es etwas Neues, aber selten etwas Gutes!
Wer einmal lügt..! - wörtl.: An klebrigen Fingern bleibt immer etwas hängen!
Ein Geizhals und ein fettes Schwein entfalten ihren Nutzen erst nach dem Tode!
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