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Schwäbisches Wörterbuch


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Schwäbisch
Deutsch

Du spinnst doch! - wörtl.: Du hast ja wohl nicht mehr alle Hühner auf dem Balkon!

Der Hut ist doch viel zu klein! - wörtl.: Du musst auch den Hut mit einem Schuhlöffel aufsetzen!

Du sbinnsch doch!

Nonsens

You spider well!

Du spinnst ja!

Dein Hut ist doch viel zu groß! - wörtl.: Du siehst aus wie eine Maus unter einer Teigschüssel.

Dummheiten machen

Witz

Ein älteres schwäbische Ehepaar steht zu später Abendstunde auf dem Balkon. Sie beobachten wie der Nachbarsjunge unten im Gebüsch ein Mädchen anmacht. Sagt die Frau: "Gugg amol, dr Eigen, so a näddr Kerle. Wenn der bloß koine Dommheida machd. Karle, pfeif'm doch amol." Brummt der Karle: "Des fälld mir net em Draum ai, bei mir hodd au koinr pfiffa!"


Ehedialog

Witz

Dialog nach der Hochzeit:

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Er : Ha endlich. I hann scho so lang druff gwardad.
Sie: Willsch dass i gang?
Er : Ja noi! Wia kommsch'n do druff? Scho dia Vorschdellong isch schregglich fir mi.
Sie: Liebsch du mi no?
Er : Abbr freile! Zu jedra Dag ond Nachdzeid!
Sie: Hosch du mi jemols betroga?
Er : Ha noi, nia! Warom frogsch du mi des bloß?
Sie: Willsch du mi kissa?
Er : Abbr klar, jedes mol, wenn i d'Glegaheid dazu hann.
Sie: Dädsch du mi haua?
Er : Bisch du begnalld? Du woisch doch wia i benn.
Sie: Ko i dir voll vrdraua?
Er : Ha jo!
Sie: Du Schätzle…!

Dialog nach 10 Ehejahren: bitte den Text von unten nach oben lesen!


Ehrlichkeit

Witz

"Wenn I gwussd hädd, dass du so arm bisch, hädde de nia gheiraded!" - "Abbr Schäddzle, i hann Dir doch vo Afang a gsagd, Du bisch mei ein ond alles!"


Einsatz

Witz

Dr Karle gibt am Stammdisch seinen jüngeren Kollegen a bissle Anchauungsunterricht, wie es damals in der guten alten Zeit gewesen ist. "Friahr, ha friahr, des senn fei andere Zeida gwäsa! Do henn mir ofd am Dag fenfazwanzich Schdond schaffa miaßa." - "Des gibt’s doch gar net!", widerspricht einer, "Dr Dag hodd doch bloß vierazwanzich Schdond!" - "Hosch du a Ahnung! Mir hennd hald am Morga a Schdond friahr ogfanga ond iebr Middag durchgschaffd!"


Nur reduzierte Ware kaufen, und doch das schlechte Gefühl haben, zu teuer einzukaufen!

Entscheidungen

Witz

Ein Schwabe, ein Badener und ein Nigerianer stehen völlig aufgeregt auf der Entbindungsstation und erwarten sehnsüchtig die Nachricht der Krankenschwester.

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Endlich ist es soweit: "Herzlichen Glückwunsch, meine Herren. Sie sind jeweils Vater eines prächtigen Sohnes geworden. Wir haben nur ein kleines Problem - die Babys wurden vertauscht. Aber kommen Sie doch einfach rein und identifizieren Sie Ihr Baby selbst." - Der Schwabe rennt vor, schnappt sich das schwarze Baby und hält es fest. Fragt die Schwester: "Entschuldigung, wie kommen Sie drauf, dass genau das Ihr Baby ist?" - Der Schwabe: "Solang net feschdschdohd, welches des Gelbfiaßler-Kend isch, bhald ich des do!"


Entschuldigung auf Schwäbisch

Eigenheit

Erwarten Sie von einem Schwaben nie eine Entschuldigung, schon gar keine wortreiche. Angenommen, es tritt Ihnen in der Straßenbahn ein Mann auf den Fuß, dann gilt hierzulande schon ein kurzes 'Hobbla' als ausreichende Verzeihung. Zudem wird erwartet, dass Sie diese ausufernde Höflichkeit mit dem Satz 'Isch scho rechd, isch jo nix bassierd' genügend würdigen.

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Mit dem Gebrauch von 'biddschee' (bitte) und 'dangschee' (danke) spielt man schon in der Höflichkeits-Bundesliga, der normale Schwabe sagt eigentlich nur noch 'Ko e no a Bier hann?' und erhält dann die Antwort 'Scho rächd, kommd glei.'

Als mir vor Jahren in einem italienischen Straßencafe in der Stuttgarter Stadtmitte ein Kellner den kompletten Inhalt seines Servierbretts über die Hose kippte, meinte der Übeltäter nur achselzuckend 'Dschuldigung' und entschwand. Auf mein weiteres Insistieren nach Hilfe beim Trockenlegen tat der Inhaber sein Bedauern mit den Worten 'Deesch mr abbr arg' kund und reichte dann Papiertücher an. Normalerweise würde man hierzulande auf so viel Freundlichkeit mit 'Des hädds doch net bräuchd' antworten, aber mit nassen Hosen denkt man mehr eher hochdeutsch.

Eine Leserin schrieb mir dazu:


Der Schwabe an sich tut sich ja mit den Entschuldigungen recht schwer, wie Sie ja so trefflich beschreiben. Es verhält sich ja so, dass das Wort "Entschuldigung" schon einen festen Platz im schwäbischen Alltag hat.

Jedoch ist damit nicht tatsächlich eine Entschuldigung gemeint, sondern eher eine Drohung. Zum Beispiel: 'Entschuldigen Sie mal – so geht’s aber net!' oder 'Entschuldigung, des isch fei mei Platz.' - Das bedeutet dann, wenn man nicht gleich aufsteht, dann gibt es Ärger.

Auch mit dem Lob tut sich der Schwabe recht schwer. Nach dem Motto 'Net gmault, isch globt gnug', darf man kein gesondert ausgesprochenes Lob erwarten.

Ein besonderes Lob erhielt ich am Wochenende von einem meiner Söhne nach dem Mittagessen: 'Wenn no Linsa und Spätzla da sind, dann packs mer ein, bevors verkommt!'. So sprach er und fuhr zurück nach Stuttgart, die restliche Mahlzeit in einem Tupper, das ich bestimmt nicht wieder sehe.


Erklärung

Witz

"Wia gohds eigendlich Deim Mo?" - "Ha der isch doch vor drei Monad gschdorba!" - "Drom siehd mr den so selda!"


Erleichterung

Witz

"Oi Frog Scheff, derf i heid zwoi Schdond friahr Schluss macha? Mei Frau will midd mir ge Aikaufa ganga." - "Des kommd jo ieberhaubd net en Frog! Was dengad Sia denn!" - "Vrgelds Godd Scheff, i hann doch gwissd, dass Sie mi net em Schdich lassad!"


Erzähl' doch keinen Unsinn!


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