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Zahlen&Zeiten
Mittag
Middag steht sowohl für 'Genau 12 Uhr' (Am Middag muass d'Subbaschissl uff am Disch schdanda!), aber auch für die Zeit von 12 bis 18 Uhr, da es im Schwäbischen nur 'dr Morga', 'dr Middag' und 'Dr Obad' gibd.
Siehe auch:
Heit Middag, Middagessa, Middags, Middags om Ois, Middagschbaus,
Kommt auch in diesen Redensarten vor:
I ko au nedd an jedn Dregg denka, hodds Weib gsagd, wia ’s es Middagessa vrgessa hodd. |
Wo’s en dr Friah donnerd, schlägds am Middag ei! |
Mit einem Löffel Honig fängt man mehr Fliegen als mit einem Fass voller Essig.
Mit einem Lumpen kann man noch etwas anfangen, mit einem Fetzen nicht mehr
Der Spruch ist doppeldeutig, weil Lomb und Feddz schwäbische Schimpfwörter sind, aber auch für Lumpen (=Lappen) und Fetzen (=abgerissenes Stück Stoff) stehen
Mit so einem Gesicht würde ich mich nicht auf die Straße trauen - wörtl.: Mit so einem Affengesicht würde ich nicht auf die Straße gehen
Nicht alles, was zwei Backen hat, ist auch ein Gesicht!
Anekdote
An einem recht stürmischen Tag wollte eine Bauersfrau ihren Mann, der bei dem 'Sauweddr' auf dem Feld arbeiten musste, mit einer Nudelsuppe überraschen. Gesagt, getan und sie bringt die Suppe, mit einem Tuch heiß gehalten, zu ihrem Mann. Dieser setze sich auf einen Stein und begann hungrig die Suppe zu löffeln.
Der starke Wind blies aber die Nudeln immer wieder vom Löffel in seinen Bart hinein. Da wurde der Bauer narrad (=zornig) und bruddelte seine Frau an "Du Rindviech, woisch Du denn net, dass i koi Nudelsubb mog, wenn an Wind gohd?"
stehen
Partizip Perfekt: gschdanda - gestanden
Siehe auch:
aschdanda, gschdanda, I hann ’s vrschdanda, ondrschdanda, schdandableiba, uffschdanda, Vrschdanda?,
Kommt auch in diesen Redensarten vor:
Amma Arma bläst dr Wind ens Gsichd, er ko schdanda wia’r will. |
Bessr em Hogga oin schdanda hann, als em Schdanda oin hogga. |
Des isch zom en Huad neischdanda ond em Ring romsoicha! |
Haubdsach mr ko äll Dag uffschdanda ond schaffa! |
Hogga ond schlotza isch bessr wia schdanda ond schaffa |
Jeddz abbr uffschdanda, draussa isch doch gloggahellr Dag! |
Liebr hongrig ens Bedd als mit Schulda uffschdanda |
Morga muass e bäldr uffschdanda. |
Wenn d’ Weibr ums Feur romschdandad, no meind a jede, se missd au a Scheidle neischmeißa. |
Wenn’s Gligg regnedd, schdandad mr ondr, ond wenn’s Brei regned, hemmr koin Leffl. |
’s falla isch koi Kunschd, abbr ’s uffschdanda. |
Witz
Ein Schwabe kommt erschöpft und sauer nach Hause. Fragt seine Frau: "Warom guggsch denn so narrad?" - Darauf der Schwabe: "Ha, i hann da Bus vrbassd ond benn'em hindrhergrennd!" - "No sei doch froh, dann hosch wenigschdens s'Busgeld gschbard!" - "Ha scho, abbr wenn i amma Taxi hindrhergrennd wär, dann hädde dobbld so viel gschbard!"
Nach der Hochzeit weht oft ein anderer Wind! - wörtl.: Vor der Hochzeit ist man lieb Kind, nachher weht ein anderer Wind.
Betrunken sitzt es sich schlecht auf einem kleinen Hocker.
Wer viel Wind macht, ist noch lange kein Wettermacher.
© 2024 schwaebisch-schwaetza.de | Peter-Michael Mangold