schwäbisch schwätza
schwäbisch zom ahöra

Schwäbisches Wörterbuch

   

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Schwäbisch
Deutsch
 

Der freut sich wahnsinnig! - wörtl.: Der freut sich noch ein zweites Loch in den Hintern.

 

Der ist völlig kaputt - wörtl.: Der hängt auch nur noch sein Gemächt über den Stuhl.

 

Der liegt in den letzten Zügen - wörtl.: Der röchelt nur noch

 

Der drückt sich gerne vor der Arbeit! - wörtl.: Der ist am liebsten da, wo schon gearbeitet, aber noch nicht gegessen wurde

 

Der ist stinkfaul - wörtl.: Der ist noch fauler als ein Misthaufen, und der stinkt.

 

Sagt man über einen langsamen Menschen. - wörtl.: Der ist so schnell, dem Fressen die Schnecken die Schnürsenkel im Gehen ab.

 

Sagt man über einen unbeholfenen Menschen - wörtl.: Der macht sogar an die Suppenschüssel noch eine Deichsel!

 

Der arbeitet immer schnell und schlampig!

 

Der hat keinen Plan! - wörtl.: Der glaubt auch, das Loch springt der Maus hinterher.

 

Da ist noch eine Restglut im Ofen!

 

Der bekommt den Hals nicht voll - wörtl.: Der säuft nicht nur, der isst auch noch dazu.

 

Der arbeitet schnell und emsig.

Der schwäbische Konjunktiv

Eigenheit

Sehr viel im schwäbischen Alltagsleben spielt sich im Konjunktiv ab, also in der Möglichkeitsform.

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'I däd gern zahla' oder 'Kennt I zahla' stehen eigentlich für 'Ich will jetzt umgehend bezahlen!', aber der Schwabe lässt sich halt immer gerne ein Hintertürchen offen, falls sein Wunsch gerade 'ogschiggd isch' und nicht zeitnah umgesetzt werden kann.

Und das setzt sich fort: 'Frailein, I däd gern zahla' - wird oft beantwortet durch 'I däd glei zom kassiera komma', sprich: zum abkassieren an den Tisch kommen.

'Was häddad Sie gern?', fragt die Verkäuferin, und dann auch noch 'Derfs sonsch no was sei?' und der Kunde antwortet 'Noi, des wärs'.

'Was häddad Ihr Eich zu Weihnachta gwünscht?', fragt man seine Lieben und meint damit: 'Falls ich erwäge, Euch was zu schenken, wenn es nicht gar so teuer ist!'.

'Mr müasst Wei aus am Keller hola' und weiter gedacht: '.. wenn jemand zufällig sowieso dorthin geht ..' - meint ganz klar: 'Los Mann, geh' sofort in den Keller und hole eine Flasche Wein!'.

'Häbad mir morga en d'Stadt geha könna?' bedeutet ebenfalls für einen gut gezogenen Ehemann, sich am nächsten Tag ohne Murren in den städtischen Trubel zu stürzen.

Da bleibt nur noch die Frage: 'Häbad Sie des jetzt vrschdanda?'


 

Der spricht in 4 Sprachen: Schwäbisch, hochdeutsch, durch die Nase und über die Menschen.

 

Dieser Schlampe bringe ich auch noch das Putzen bei!

 

Ist dieser Platz hier besetzt? Ist dieser Platz hier noch frei?

 

Möchten Sie sonst noch etwas?

 

Haben Sie sonst noch einen Wunsch? Darf es sonst noch etwas sein?

 

Dieser Zug fährt richtig schnell!

 

Das hat mir gerade noch gefehlt! Das braucht doch kein Mensch!


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