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Schwäbisches Wörterbuch

   

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Schwäbisch
Deutsch
 

Du spinnst doch! - wörtl.: Bei Dir ist wohl die Hebamme noch nicht bezahlt worden!

 

Bei Dir ist ja wohl ein Rädchen locker?

 

Bei Dir ist ja wohl ein Schräubchen locker?

 

Bei manchem gibt es im Kuhstall mehr Wärme, als im Herzen!

 

Bei mir reicht das Geld hinten und vorne nicht aus.

 

Bei uns ist immer jemand zu Hause

 

Bei so einem Sauwetter ist eine Beerdigung kein Vergnügen!

 

Bevor ich mich aufrege muss, ist es mir besser egal!

 

sehr hübsch, sehr schön, sehr ansehnlich

Des isch a bliddzsaubrs Mädle


Siehe auch:

A bliddzsaubrs Weib,

 

Hat man großen Durst, wird alles andere zur Nebensache!

 

Bohnaschdang

Schimpfwort

Eine dünne Frau, ohne erkennbare Rundungen

Des isch a rechde Bohnaschdang, vorna ond henda ganz dr Vaddr.


 

Bohnenviertel

Witz

Ein älterer Herr wird unweit des Stuttgarter Bohnenviertels angesprochen. "Na Siaßr, wie wärs midd ons Zwoi? 100 Eiro em Bedd, 25 Eiro em Treppahaus.." - "Von mir aus Mädle, do hosch 100 Eiro .." - "Gell, em Bedd isch hald schon gmiadlichr!" - "Ha, wer schwäddzd denn vom Bedd! 4 mol em Treppahaus!"


Bruddla, Brägla, Goschla

Eigenheit

Nichts macht der Schwabe lieber, als romzombruddla, also sich über Gott und die Welt zu beklagen, um dabei eigentlich vergessen zu machen, dass es ihm saugut geht.

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Der Bruddler lässt seinem Ärger nie lauthals freien Lauf, er mault vielmehr leise vor sich hin, manchmal gerade noch laut genug, um verstanden zu werden, manchmal aber auch für andere unverständlich wie im Selbstgespräch.

Das kann sich dann so anhören:

"Jetz ko mi dann ällas so was von am Arsch legga, I benn doch emmr bloß dr Seggl ond soll älle helfa, abbr wer hilft denn mir, ond warom schbringt denn jetz der glombade Scheiß-Rasamähr nedd a, ond des Kabel isch au bees vrwurschdld, wer war denn do dra, ja verreck, jetz hanne au no mei Schaffhos verrissa, weil dr Nochbr sei verschissene Heck nedd gschnidda hodd, dem due abbr glei dr Roschd ra, ond mei Bier isch au scho widdr leer, friahr war irgendwie meh drenn in ra Flasch, I kennd grad uff dr Sau nausfahra!"

Hier zeigt sich die melancholische Seite des Schwaben, seine verschämte Sentimentalität und sein verstecktes Selbstmitleid. Nichts und niemand kann ihn in dieser Stimmung aufmuntern, er ist mit Gott und der Welt und besonders mit sich selbst uneins.

Wenn ein Bauer eine riesige Ernte einfährt und dazu beglückwünscht wird, sagt er bestimmt: 'Guggat Se abbr, wia ausglaugt s'Erdreich isch'.

Erhöht die Regierung die Steuern, jammert es allenthalben 'Dia saugad ons no vollends aus' - gibt es aber Steuerentlastungen, dann werden Sie unweigerlich die Worte hören: 'Vo was wellad dia denn dia eigendlich d'Schulda zriggzahla ?'.

Der Schwabe in seiner permanenten Ambivalenz, der ständigen Versuchung von allen Dingen zwei Seiten zu sehen und zu respektieren, kann gar nie zufrieden sein.

Und will es auch gar nicht, 'sonsch gäbs jo nix meh zom bruddla!'


 

Besuch freut einen immer, solange er nicht über Nacht bleibt.

 

Besuch ist wie Fisch: nach drei Tagen stinkt er.

 

Buche (Baum)

Mehrzahl: Buacha - Buchen

Des isch jo a donndrschlächdig große Buach!


 

Pullover

Dei Bullerverle isch doch viel z'gloi.


 

Die Arbeit ist kein Frosch und hüpft von alleine weg!

 

Lerne den Schnitt am fremdem Tuch! - wörtl.: In der Fremde gibts Menschen, hat das Mädchen gesagt, als es mit einer Schubkarre voll mit Kinder wieder nach Hause kam


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