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Essen&Trinken
Ein Achtel(e) Wein, 125 ml Wein
.. gibt es jetzt in vielen Wirtschaften, wenn jemand ein Viertele zu viel ist.
Meiner Frau ist oft ein Viertele zu viel, stattdessen nimmt sie lieber drei Achtele.
groß angeben, vorlaut sein
Du hosch au bloß a große Gosch, wenn Dei Frau net do isch!
Zahlen&Zeiten
Eine halbe Stunde
'En ra halba Schdond benne ferdig', moind bei ra Frau 'En sechzig Minudda ogfähr'.
Das Licht auch tagsüber brennen lassen
Wenn'e mei Frau em Haus suach, musse bloß gugga wo's Lichd brennd ond a Fenschdr offa isch.
Sagen Schwaben gerne, wenn sie gefragt werden, was sie gerade machen. - wörtl.: Ein Nichts in einer Büchse mit einem goldenden Warte-ein-Weilchen
Sagen Schwaben gerne, wenn sie gefragt werden, was sie gerade machen. - wörtl.: Ein Nichts in einer Büchse mit einem goldenen Schlüssel daran
Sagen Schwaben gerne, wenn sie gefragt werden, was sie gerade machen. - wörtl.: Ein Nichts in einer Büchse mit einem goldenden Naseweis.
Eine schöne Frau wäre ganz schön blöd, wenn sie auch noch klug wäre.
Ach was! Wo denkst Du hin! Vergiß es!
Wichtiger Ausdruck: Passt immer, wenn man etwas abwerten oder für nicht glaubhaft halten will.
Eigenheit
Kein schwäbisches Haus ohne einen Zaun rings herum, auch der kleinste Vorgarten wird gesichert wie der Hochsicherheitstrakt in Stammheim zu besten RAF-Zeiten.
Wo immer möglich, wird die stabile Stein- oder Betonmauer dem Maschendraht vorgezogen, auch wenn dadurch oft Garageneinfahrten einer Schießscharte gleichen und man einen Mittelklassewagen nur noch mit Einweiser einparken kann. Vor und hinter dem Zaun wird dann noch eine Hecke angepflanzt, so dass Bollwerke bis zu zwei Metern Dicke zwischen den Nachbarn aufgebaut sind.
Am unverständlichsten sind für mich Villen in Vorortsiedlungen, die sich mit Hecken von 3 Metern Höhe und mehr von der Außenwelt abschotten und wo man vom Wohnzimmer aus nur noch grüne Hölle sehen kann. Oder eben auch nicht, weil der Schwabe zudem noch Vorhänge und Stores mit der Blickdichte einer ausgewachsenen Stützstrumpfhose liebt.
Auf meiner Lieblingswanderstrecke gibt es einen Garten am Waldrand, der vorne dran mit einem riesigen Tor gesichert ist. Links und rechts vom Tor ist aber weder ein Zaun noch eine Hecke. Trotzdem öffnet der Besitzer gewissenhaft sein Tor, wenn er mit dem Auto ankommt und fährt dann hindurch, auch wenn links und rechts genügend Gelegenheit dazu wäre.
Das Bestreben, seinen Besitz von anderen abzugrenzen und den Mitbesitz unmöglich zu machen, zeigt sich allerorten:
Mülltonnen bekommen ein (umständlich zu öffnendes) Schloss, damit "do koinr äbbas neischmeissa ko!", Garageneinfahrten werden mit Ketten und Stangen verrammelt (dass man selber kaum noch reinfahren kann), überall werden Schilder montiert, die irgendein betreten, befahren oder benutzen bei Strafe verbieten.
Und dann ist da noch die geistige Abgrenzung, "zu dene do oba", zu "ällam was nedd normal isch" oder "was ibbrhaubd nedd goht", zu Menschen "dia nedd von do senn" oddr anderer Ansicht sind: "Was glaubad denn dia!"
Leider gewinnt die geistige Abgrenzung langsam die Oberhand...
anrufen, telefonieren
Dädsch kurz aläuda, wenn'd guad hoimkomma bisch?
Partizip Perfekt: aglidda - angerufen
Witz
"I ko nix finda, i woiß net was Ihne fähld! Abbr i denk, s'liegd wohl am Saufa!" - "Na guad, Herr Doggdr, no komme nommel, wenn sia katzanichdern senn!"
Eigenheit
Außer Autos und Menschen hat sonst fast alles den 'gelben Punkt' und darf ohne schlechtes Gewissen entsorgt werden - nicht jedoch im Schwabenland.
Man kann sich von nichts trennen, weil 'des dud's no', also das ist noch bestens in Schuss. Egal, ob man die Tischdecke schon dreißig Jahre aufgelegt hat oder ob den Hosengürtel schon der Opa trug, 'des dud's no'.
Mein Vater hatte im Keller bestimmt zehn Brieftaschen und Geldbeutel 'im Vorrat', die ihm mitleidige Verwandte und Freunde geschenkt hatten, weil sein derzeitiger Geldbeutel so aussieht, als wäre der schon auf den Römischen Feldzügen im Einsatz gewesen, aber 'der dud's no'.
Ein Gürtel, der aus Altersschwäche reißt, wird nicht entsorgt, sondern unter großem Aufwand 'bäbbd' (also mit viel Tesafilm zusammengeklebt) und stolz weitergetragen, weil 'der dud's no'.
Wenn meine Mutter harte Eier kocht und diese nicht innerhalb einer Woche gegessen werden, schreibt Sie mit Filzschreiber 'Gift' drauf. Das ist das Signal für meinen Vater diese Eier zu essen, weil 'dia deands scho no'.
Wird ihm dann schlecht, kein Problem: Es gibt ja noch die guten Aspirin in Nachkriegsqualität, 'dia deands ällamol no!'.
Wir sind ausgebucht, aber hier könnten Sie sich noch dazusetzen, wenn Sie möchten
Alle merken es, wenn ich betrunken bin, aber keiner merkt es, wenn ich Durst habe.
Als es Verstand geregnet hat, bist Du wohl auch untergestanden!
Am Donnerstag und am Samstag können Sie Ihre Wäsche in der Waschküche waschen, wenn Sie möchten!
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