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Schwäbisches Wörterbuch

   

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Gewinnspiel

Witz

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Schwaben gehen in ein neu eröffnetes Gasthaus. An der Tür hängt ein Schild mit der Aufschrift: "Großes Gewinnspiel! Kostenloser Sex zu gewinnen!" Die beiden gehen zum Wirt und fragen was man tun muss, um zu gewinnen. "Ganz oifach" sagt der Wirt, "I deng mir a Zahl zwischen 1 ond 10 ond wenn'd richdig rädsch, no hasch gwonna." - "Femf?", rät der eine. - "Falsch, s'war d'6, leidr vrlora". - Der andere probiert es auch, aber verliert ebenfalls. - Daraufhin meint dieser: "Woisch Du, i glaub irgendwia isch do was faul an dem Schbiel!" - "Des glaub i net", meint der Erste, "Mei Frau hot nämlich ledschde Woch scho zwoi Mol gwonna…".


 

schlechtes Essen, Kleinzeug, z. B. mickriges Obst oder Gemüse


Kommt auch in diesen Redensarten vor:

Mr ko nedd meh vrschbara, als am Häs ond am Gfräß

 

Ein nicht funktionierendes Teil

Glomb ist wohl eines der Worte, die ich am häufigsten gebrauche.
Es gibt abbr au an ganza Haufa Glomb, z.B. Maschina die nedd so deand, wia se sollad, oddr Software dia oin en Wahnsinn dreibd, oddr Bedienungsalaidonga uff Chinesisch midd koreanische Ondertitl, oddr d'Hoddlain vom ma Delefo-Abieder, oddr Sessel dia viel zu niedrig senn, oddr dia Tonspur von de Tatort-Krimis, oddr s'Deitsch von Behördabriaf, oddr der ganze Piepsdregg in de neie Audos...


 

Gnilch

Schimpfwort

Abschätzig über ein Kind oder einen jungen Mann

Siehe auch:

A komischr Gnilch,

Gotzig, donderschlächtig ond gottsmillionisch

Eigenheit

Der Schwabe neigt bekanntlich zu permanentem Understatement: 'Mir send grad in a ganz nets Häusle noch Schduagard zoga' bedeutet in aller Regel 'Wir haben eine aufwändig renovierte Villa in Stuttgarter Halbhöhenlage bezogen.'

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In kleinen Dingen aber liebt es der Schwabe seine Aussagen zu dramatisieren. 'Dia Breddzla beim Bäggr senn donderschlächtig deier worda' deutet auf einen Anstieg des Verkaufspreises um mindestens 1 Cent hin.

Wer von einem Regenguss überrascht wurde, wird das sicherlich so erzählen. 'Auf oin Schlag hots gottsmillionisch zom regna afanga, no hots au noch donderschlächtig gwinded, dass e bald koin goddziga droggena Fada am Leib ghedd hann ond soichnass hoimkomma benn.'

Gotzig ist im übrigen eine jener merkwürdigen Vokabeln, die es nur im Schwäbischen gibt und bedeutet eine Steigerung von allein oder einzig: 'Dr Opa hot koin gotziga Zahn meh en dr Gosch.'

Gotzig ist entstanden aus dem alten Wort 'gotteseinzig' und wurde schwäbisch-mundfaul zu gotzig abgeschliffen. Wie allgegenwärtig Gott früher in der Sprache war, zeigt sich auch in anderen Steigerungen, wie gottsallmächtig, gottsmillionisch, gottserbärmlich, gottesjämmerlich, gottesunglücklich oder gottfroh.

Übertreibungen (oder sollte man besser sagen: bildhafte Sprache) findet sich sehr oft im Schwäbischen. Wenn meine Mutter vom letzten Stadtbummel berichtete, dann hört sich das so an: 'Geschdern hanne me midd ledschdr Kraft en d´Schdadt gschleppt ond bin iberall romgschbronga. En jedam Lada wars goddsmillionisch voll. No hanne all dia Gugga midd bluadonderlaufene Nägel hoimtraga ond bin donoch donderschlächtig hee gwä.'

Übertreibungen bekämpfen auch nicht selten ein schlechtes Gewissen: 'Mir isch geschdern hondselend gwä, außerdem hanne goddsmillionisch schbugga miassa ond ben älle baar Minudda goddsjämmerlich zom Gloh gbschronga.' wird jemand vorbringen, der am Montag nicht im Geschäft war und diese kurzfristige Krankheit plausibel machen muss.


 

Guten Tag! Grüß Gott!

Die ganz normale schwäbische Grußfomel, wenn man mehr oder weniger bekannte Menschen trifft.


 

Grombiraschniddz

Essen&Trinken

Gewürfelte oder geschnittene Kartoffeln

 

Etwas abkratzen, etwas mit den Fingern abrubbeln oder auch mit den Fingern bohren (z.B. in der Nase)

Konjugation


Partizip Perfekt: grubeld - gebohrt

Konjunktiv:
I däd grubla
Du dädsch grubla
Er däd grubla
Mir dädad grubla
Ihr dädad grubla
Sia dädad grubla

Futur:
I werd grubla
Du wirsch grubla
Er wird grubla
Mir werdad grubla
Ihr werdad grubla
Sia werdad grubla



 

Gesangverein

Taufe, Haohzich oder Leich -
wa ma' feiret, sell ist gleich,
d Hauptsach ist ond bleibt drbei
neabem Pfarr dr Gsangverei'!
(Sebastian Blau)


 

Die Abkömmlinge der Kinder eines Bruders oder einer Schwester, also die Kinder von Nichten und Neffen.

 

Das Kind eines Bruders oder einer Schwester, also Neffe oder Nichte

 

So wird meist eine Verabschiedung begonnen - wörtl.: Gut im Singen

Vermutlich eine Weiterentwicklung aus "Gut im Sinn!" oder "Gott im Sinn".


 

Plastikbeutel, Plastiktasche, Tüte

Mehrzahl: Gugga, Guggena - Tüten

 

schauen, anschauen

Konjugation


Partizip Perfekt: guggd - geschaut

Konjunktiv:
I däd gugga
Du dädsch gugga
Er däd gugga
Mir dädad gugga
Ihr dädad gugga
Sia dädad gugga

Futur:
I werd gugga
Du wirsch gugga
Er wird gugga
Mir werdad gugga
Ihr werdad gugga
Sia werdad gugga



 

Anschauen ist erlaubt, anfassen aber nicht!

 

Schauen wir mal!

 

benchmarking

 

schwerfällig oder breitbeinig laufen

Konjugation


Partizip Perfekt: gwaddeld - gelaufen

Konjunktiv:
I däd gwaddla
Du dädsch gwaddla
Er däd gwaddla
Mir dädad gwaddla
Ihr dädad gwaddla
Sia dädad gwaddla

Futur:
I werd gwaddla
Du wirsch gwaddla
Er wird gwaddla
Mir werdad gwaddla
Ihr werdad gwaddla
Sia werdad gwaddla



Siehe auch:

romgwaddla,


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