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Schwäbisches Wörterbuch

   

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Schwäbisch
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Das war aber heruntergesetzt, das gab es mit Rabatt

Das ist die typische Antworten von schwäbischen Ehefrauen, wenn der Mann fragt "Isch des was Neis?"


 

Das ist alles! - Sagt man z.B. beim Bäcker, wenn man nichts mehr weiter einkaufen möchte

 

Die armen Leute bezahlen auch dann, wenn sie Geld haben.

 

Wenn eine Frau tiefen Einblick in ihre Oberweite gewährt

 

Wenn eine Frau gleich nach der Hochzeit schwanger wird. - wörtl.: Die durfte nicht mal einen Brotlaib ohne Gegenleistung essen

 

Über eine sehr vollschlanke Frau - wörtl.: Die ist so dick, dass Dir das Benzin ausgehen würde, wenn man mit dem Mofa um sie herumfahren müsste.

Die Uhrzeit auf Schwäbisch

Eigenheit

Die Uhrzeit auf Schwäbisch scheint für alle Nichtschwaben nur schwer nachvollziehbar zu sein. Sagt man einfach mal unbedacht 'Mir treffad ons dann om Dreiviertl Zehne em Cafe', dann können zwei Dinge passieren:

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Man wartet ungeduldig eine halbe Stunde auf den Gesprächspartner, weil der 10:15 Uhr verstanden hatte, oder aber man trifft auf einen ungehaltenen Gesprächspartner, weil der von 9:15 Uhr ausgegangen ist.

Die schwäbische Logik mit den Viertel- und Dreiviertelstunden bleibt den Nordlichtern wohl ein ewiges Rätsel, na ja, dia kennad ja au nix aussr Hochdeidsch.

Dabei wird ja die halbe Stunde dort auch so ausgedrückt: 'Halber zehne' ist auch Hochdeutsch 'Halb zehn Uhr', also 9:30 Uhr.

Wer nun die Hälfte versteht, sollte doch auch (wenn schon nicht dreiviertel) wenigstens ein Viertel verstehen. Meint: Wer 'halb zehn' versteht (der große Zeiger hat den halben Weg zur 10 hinter sich), der müsste eigentlich auch 'Viertl Zehne' verstehen (der große Zeiger hat 1/4 des Weges zur 10 hinter sich).

Scheinbar hilft also nur eines, sicherheitshalber 'Wir treffen uns um Viertel vor zehn Uhr' zu sagen, auch wenn der innere Schwabenhund 'Dreiviertl Zehne' sagen möchte.

Aber wir wollen ja nichts unversucht lassen und geben hier Hilfestellung:

Also, jede Stunde hat 60 Minuten, sogar in Restdeutschland.

Die ersten 15 Minuten davon sind das erste Viertel, die 15. Minute ist auf Schwäbisch "Viertl", 15:15 Uhr ist demnach "Viertl Viere" (und nicht "Viertl noch Dreie").

Danach folgt das zweite Viertel von Minute 16 bis 30, die 30. Minute ist auf Schwäbisch "Halb", 15:30 Uhr ist demnach "Halber Viere".

Weiter geht es mit dem dritten Viertel von Minute 31 bis 45, die 45. Minute ist auf Schwäbisch "Dreiviertl", 15:45 Uhr ist demnach "Dreiviertl Viere" (und nicht "Viertl vor Viere").

Das letzte Viertel von Minute 46 bis 60 endet mit der nächsten vollen Stunde, 16:00 Uhr ist also Vier Uhr, auf Schwäbisch "Viere".

Was passiert aber mit den Minuten zwischen den Vierteln?

Es gibt ein ganz einfaches System, zumindest für gelernte Schwaben:

Minute 1 - 9:
Die Minuten werden vor die begonnene Stunde gestellt, 15:04 Uhr ist "Vier noch Drei".

Minute 10 - 14:
Die Minuten werden vor das kommende Viertel gestellt, 15:12 Uhr ist "Drei vor Viertel Viere".

Minute 15:
Haben wir schon gelernt: 15:15 Uhr ist "Viertl Viere".

Minute 16 - 19:
Die Minuten werden vor das vergangene Viertel gestellt, 15:17 Uhr ist "Zwoi noch Viertel Viere".

Minute 20 - 29:
Die Minuten werden vor die kommende halbe Stunde gestellt, 15:22 Uhr ist "Acht vor Halber Viere".

Minute 30:
Jetzt ist es einfach, 15:30 Uhr ist "Halber Viere".

Der Rest ist dann ganz logisch:

Minute 31 - 39:
Die Minuten werden der begonnenen halben Stunde vorangestellt, 15:33 Uhr ist "Drei noch Halber Viere".

Minute 40 - 44:
Die Minuten werden vor das kommende Dreiviertel gestellt, 15:44 Uhr ist "Ois vor Dreiviertel Viere".

Minute 45:
Das ist das was die Norddeutschen nie kapieren, 15:45 Uhr ist "Dreiviertl Viere".

Minute 46 - 49:
Die Minuten werden vor das vergangene Dreiviertel gestellt, 15:48 Uhr ist "Drei noch Dreiviertel Viere".

Minute 50 - 59:
Die Minuten werden vor die kommende volle Stunde gestellt, 15:56 Uhr ist "Vier vor Viere".

Minute 60:
Jetzt ist es wieder einfach, 16:00 Uhr ist "Viere".

Am besten üben Sie das mit meiner Schwäbisch-Uhr:
Uhrzeit einstellen, überlegen wie es auf Schwäbisch heißt
.. und dann die Lösung anzeigen lassen!


 

Hier wird nur geheizt, wenn sich Besuch angesagt hat

 

Da hat mein Vater gebremst, da bremse ich auch, und wenn es den Berg hinauf geht

 

Eine Frau mit den Maßen: 80-80-80 - wörtl.: Da musst Du eine Brosche dran machen, damit Du weißt, wo vorne und hinten ist.

 

Da wärst Du ja verrückt, wenn Du das machst!

 

Sagt man, wenn etwas sehr sauer oder sehr scharf ist

 

Donndrskerle

Schimpfwort

Bewundernd, wenn jemand etwas Besonderes geleistet hat

 

Wenn der eheliche Frieden wackelt! - wörtl.: Der fünfte Zipfel im Bett renkt vieles wieder ein!

 

Tatsache bleibt Tatsache - wörtl.: Der Himmel ist blau, auch wenn die Maulwürfe blind sind

 

Wenn das Wörtchen Wenn nicht wär - wörtl.: Der Wenn und der Hätte, haben noch nie etwas besessen.

 

Spruch im Vollsuff: Wenn ihr mich ins Auto bringt, dann fahre ich Euch heim!

 

Zuhause ist es schönsten, und wenn es ein Schweinestall ist

Drumherumreden = Dromromschwätza

Eigenheit

Ebenso erfinderisch wie lautmalerisch sind die Antworten eines Schwaben, wenn Sie ihn fragen, was er gerade macht: 'A Nixle em`a Bixle ond a goldn`s Schlissale dran' oder 'A Deichsl an d`Suppaschissl' oder 'Am Goggeler Hosa'.

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Er mag halt nicht rauslassen, was ihn bewegt und lenkt dann gerne vom Thema ab.

Auch die schwäbische Hausfrau kennt Ausflüchte, wenn sie nach der nächsten Mahlzeit gefragt wird: 'Eigmachde Kellerschdäffala ond saure Amoisagnui' oder 'Backene Kuhflada ond Mugga-Ärsch'.

Fragen Sie einen Schwaben, der mit hochrotem Kopf im Garten rackert, was denn da tue, wird er bestimmt sagen 'Net viel' oder 'A bissle hald!'.

Wichtig ist, dass man arbeitet, aber man sollte sich auch nicht dabei erwischen lassen, dass Arbeit in Arbeit ausartet, denn dann könnte man ja denken, man könnte nicht richtig schaffen. Und das wäre das schlimmste überhaupt.

Also, besser niemanden in die Karten sehen lassen. Ob es viel Arbeit war, alle meine Seiten zu erstellen, fragen Sie ? Noi, faschd net!


 

Du schaust ziemlich dumm drein! - wörtl.: Du schaust wie ein Fuchs in der Schneewehe


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