Treffer: 117 von 12.186 |
«‹34 56 |
Kein direkter Treffer, die Suchvorgaben wurden daher erweitert! |
Audio
Witz
'Midd deam Deo muasch umganga wia Robin Hood!' - 'Also ond wia genau?' - 'Ondr de Arme vrdoila!'
Der kommt bestimmt mal in den Himmel, bei dem hält es nicht mal der Teufel aus.
So schimpft halt nur ein Schwabe!
Sieht schön aus, funktioniert aber nicht - wörtl.: Designer-Klump
Das sind so Sachen, wo eindeutig die Funktion hinter dem Aussehen zurücksteht. Also z.B. a Kaffemaschee, dia blingd ond summd ond a ganz dolls Disbläh hodd, abbr hald an bschissana Kaffe machd oddr a Sofa, uff deam de ällas macha kosch, blos nedd hogga.
In guten wie in schlechten Tagen, heisst es nicht ohne Grund...!
In diesem unmöglichen Outfit möchte ich Dich nicht mehr antreffen! - wörtl.: In diesem Aufzug möchte Dich nicht mehr antreffen
Aus dieser Sache halte ich mich raus! Ohne mich! - wörtl.: In diesem Krieg trage ich keinen Spieß
Witz
Ein schwäbisches Ehepaar hat Streit. "I han's sadd, midd soma gniggada Glufamichl vrheird zom sai! I gang ond do hosch Dein gschissana Ring zrigg!" - "Hald amol, ond wo isch des Käschdle, en deam'r drenn war?"
Eigenheit
Schwaben, nur die männlichen, sind maulfaul, gerade auch bei Unterhaltungen. So wundert es nicht, wenn ein typischer Schwatz am Gartenzaun in etwa so abläuft:
A: So, au am Schaffa!
B: Isch jo emmr was z'doa!
A: Duad oim jo au guad!
B: Blos em Greiz net!
A: Äbbas isch hald emmr!
B: Ja no!
A: Hosch rechd!
B: S'Wäddr soll halda!
A: Abbr Räga fehld scho!
B: Muaß mr hald schbrenza!
A: I hann a Fässle!
B: Des brauchd mr au!
A: Ond, wo ane?
B: Ens Schdädtle...
A: Brauchsch was?
B: Noi, blos gugga!
A: Was isch'n do dieba?
B: Raigschmeddge vo Berlin!
A: A wa!
B: I sag dr's!
A: Kennad hald koi Kehrwoch!
B: So siehd's do aus!
A: Muasch halt midd ne schwätza!
B: Des mechd mei Frau!
A: Hoffad mr's beschd!
B: Was soll mr sonsch do!
A: S'isch hald ällas nemme des!
B: So, i muass los!
A: Adee ond gsond!
B: Gruaß drhoim!
Schleckerei, aber auch: dauerndes Küssen, Kuss
Kennad dr net amol midd deam Gschleck uffheera?
Siehe auch:
Eigenheit
Auf einer Messe erlebte ich vor Jahren, dass ein Schwabe einen nichtschwäbischen Kunden mit den Worten 'Komm, hoggad Se sich zu ons na.' zum geselligen Hinsetzen aufforderte. Der verdadderte Kunde schaute sich um und setzte sich dann auf einen Druckerbeistelltisch, weil er verstanden hatte, er solle sich auf einen Hocker platzieren.
Nachdem der Irrtum geklärt war, blieb er dann bei einem Gläsle Wein hocken, bis er beinahe verhockt wäre. Dabei ist der Kunde absolut kein Verhockter, sondern ein weltoffener Touristiker.
Ein Nicht-Schwabe wird die freundliche Aufforderung 'Hock na!' meist als unfreundliche Geste empfinden, aber hocken ist für Schwaben halt etwas Gemütliches, für Nichtschwaben etwas Ungemütliches. 'Kommen Sie, setzen Sie sich bitte zum mir.' ist einfach zu lang, unschwäbisch, daher kürzer und prägnanter: 'Hock na, Kerle!'.
Wenn viele Schwaben zusammen hocken, wobei dabei auch Neigschmeckte zugelassen sind, spricht man von einer Hocketse, also z.B. einem feuchtfröhlichen Zusammentreffen bei einem Fleggafeschd, also einer dörflichen Festivität.
Dort kauert man dann an engen Biertischen wie auf einem Hocker (braucht also Rückgrat, wenn man nicht den Rücken am Rücken des Hintersitzer abstützen kann), fühlt sich nach 2 Stunden total verhockt 'em Greiz' und hat meist auch schon einen hocken, dem Trollinger sei Dank.
Zum Leidwesen der 'Verhockten' zieht heutzutage oft ein Curry- oder Kebabduft quer über die Hocketse, weil man nur mit Roter Wurst und Kartoffelsalat einen weitgereisten Schwaben nicht mehr glücklich machen kann.
Die Verhockten bruddeln dann in ihr Bier, dass 'älles nemme dees isch und sich heidzudaag ällas auf dr Hoggetse nohogga derf.'
Aber wenn dann auch die Verhockten auf der Hocketse einen hocken haben, dann treibt die einigende Kraft des Trollingers zu wunderlichen Freundschaften und mancher Schwabe lässt sich (zu hinterher bereuten) Einladungen hinreisen wie 'Hoggad Se na, derf´e Sia uff a Gläsle Rodwei eilada?'.
Hunger ist meistens das Einzige, vom dem Arme mehr haben als Reiche
© 2024 schwaebisch-schwaetza.de | Peter-Michael Mangold