Treffer: 485 von 12.186 |
«‹34 56›» |
Kein direkter Treffer, die Suchvorgaben wurden daher erweitert! |
Audio
Einfach immer optimistisch ans Werk gehen - wörtl.: Mit Bügeln kann man noch manches ausbügeln, hat der Schneider gesagt, als den Hosenladen hinten angenäht hatte
Schimpfwort
Böse, unschöne (Ehe-)Frau - wörtl.: Besen
Siehe auch:
An rechdr Besa, An wiaschdr Besa, Besakammr, Besawirdschafd, Hexabesa, Schneebesa,
Kommt auch in diesen Redensarten vor:
Aus amma Besaschdiel kasch nedd guad a Flöd schnitza |
Neue Besa kehrad guad, abbr dia alde kennad d’ Eggla bessr. |
Sagt man über einen umständlichen Menschen - wörtl.: Bis der einmal gepinkelt hat, habe ich schon zweimal geschissen.
Schimpfwort
Dumme, aufgeblasene oder dicke Frau (böses Schimpfwort)
Siehe auch:
Schimpfwort
Eine dünne Frau, ohne erkennbare Rundungen
Des isch a rechde Bohnaschdang, vorna ond henda ganz dr Vaddr.
Eigenheit
Nichts macht der Schwabe lieber, als romzombruddla, also sich über Gott und die Welt zu beklagen, um dabei eigentlich vergessen zu machen, dass es ihm saugut geht.
Der Bruddler lässt seinem Ärger nie lauthals freien Lauf, er mault vielmehr leise vor sich hin, manchmal gerade noch laut genug, um verstanden zu werden, manchmal aber auch für andere unverständlich wie im Selbstgespräch.
Das kann sich dann so anhören:
"Jetz ko mi dann ällas so was von am Arsch legga, I benn doch emmr bloß dr Seggl ond soll älle helfa, abbr wer hilft denn mir, ond warom schbringt denn jetz der glombade Scheiß-Rasamähr nedd a, ond des Kabel isch au bees vrwurschdld, wer war denn do dra, ja verreck, jetz hanne au no mei Schaffhos verrissa, weil dr Nochbr sei verschissene Heck nedd gschnidda hodd, dem due abbr glei dr Roschd ra, ond mei Bier isch au scho widdr leer, friahr war irgendwie meh drenn in ra Flasch, I kennd grad uff dr Sau nausfahra!"
Hier zeigt sich die melancholische Seite des Schwaben, seine verschämte Sentimentalität und sein verstecktes Selbstmitleid. Nichts und niemand kann ihn in dieser Stimmung aufmuntern, er ist mit Gott und der Welt und besonders mit sich selbst uneins.
Wenn ein Bauer eine riesige Ernte einfährt und dazu beglückwünscht wird, sagt er bestimmt: 'Guggat Se abbr, wia ausglaugt s'Erdreich isch'.
Erhöht die Regierung die Steuern, jammert es allenthalben 'Dia saugad ons no vollends aus' - gibt es aber Steuerentlastungen, dann werden Sie unweigerlich die Worte hören: 'Vo was wellad dia denn dia eigendlich d'Schulda zriggzahla ?'.
Der Schwabe in seiner permanenten Ambivalenz, der ständigen Versuchung von allen Dingen zwei Seiten zu sehen und zu respektieren, kann gar nie zufrieden sein.
Und will es auch gar nicht, 'sonsch gäbs jo nix meh zom bruddla!'
D’ Fremde gibt Leit, hodd sellas Mädle gsagd ond isch mit ma Schubkarra voll Kendr hoimkomma!
Redensart
Lerne den Schnitt am fremdem Tuch! - wörtl.: In der Fremde gibts Menschen, hat das Mädchen gesagt, als es mit einer Schubkarre voll mit Kinder wieder nach Hause kam
Vor Angst ganz aus dem Häuschen sein - wörtl.: Die Hosen voll haben bis zum Anschlag
Würdest Du bitte ..
Dädsch mr mol von einer Frau zu ihrem Mann ist ein Befehl, Dädsch mr mol von einem Mann zu seiner Frau ist vorsichtige Anfrage.
Ehre, wem Ehre gebührt - wörtl.: Die Damen haben den Vortritt, hat der Schweinehirte von Ulm gesagt und hat die Sau vorangetrieben
© 2024 schwaebisch-schwaetza.de | Peter-Michael Mangold