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Schwäbisches Wörterbuch

   

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Schwäbisch
Deutsch
 

Großen Durst haben

 

leicht verrückt sein, verrückte Idden haben

Du hosch jo an Schbarra!


 

verrückt sein

Hosch Du an Stich?!


 

Einen Aufstand veranstalten

Jetz mach bloß koin Zinnobr, bloß weil'es kocha vergessa hann!


 

Angst habe ich keine, aber ich kann sehr schnell rennen!

 

Kraft in den Armen haben

 

Asyl

Witz

Ein Mann stürmt auf die Polizeiwache: "Hilfe, bidde verhafdad Se me, I hann meinr Frau a Wellholz uff da Kobbf gschlaga!" - "Om Hemmels Willa! Isch se dod?" - "Noi, abbr se ko jedn Momend do sei!"


 

Aufpreis

Witz

Ein schwäbischer Apotheker rennt dem letzten Kunden hinterher: "I hann Ihne doch äba Aschbirin vrkaufd!" - "Scho" - "Abbr aus Verseha hanne Ihne Schdrichnin gäba!" - "Ond?" - "Ha Schdrichnin isch 4 Eiro deirer!"


 

Männer! - wörtl.: Besser im Sitzen einen stehen, als im Stehen einen sitzen.

 

Sagt man über einen umständlichen Menschen - wörtl.: Bis der einmal gepinkelt hat, habe ich schon zweimal geschissen.

 

Briefmarken

Witz

"So äbbas", sagt der Eugen zum Löwenwirt, "Jetz hann i scho em Ochsa a Vierdale dronga, no em Bära, no en dr Linde ond em Lewa. Wenn du mir jetz au koine Briafmarga hosch, werde's wohl uff dr Boschd versuacha miaßa!"


 

Vor Angst ganz aus dem Häuschen sein - wörtl.: Die Hosen voll haben bis zum Anschlag

 

Am ganzen Körper zittern

 

Stur auf einen Punkt starren

Dauerbrenner 'Ha no'

Eigenheit

Die beiden Buchstaben H und A bilden zusammen eine der meistbenützten schwäbischen Floskeln im Alltag. Warum? 'Ha no, des isch halt so!'

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Bei jedem Gespräch mit einem Schwaben über Politik, Philosophie oder die Brezel-Preise wird garantiert der Moment kommen, wo Ihr Gegenüber den nächsten Satz mit 'Ha no, ..' beginnt. In diesem Fall hat das 'Ha no' eine bestärkende oder bedauernde Bedeutung: 'Ha no, s'isch hald älles nemme dees ..'.

Aber 'Ha no' kann auch Erstaunen, Empörung, Ungeduld oder Zustimmung ausdrücken. Manchmal verschaffen die beiden Wörtchen auch nur eine Denkpause: 'Warom lachsch denn so saudomm?' - 'Ha no, i lach doch emmer so.'

Wo man sich andernorts aufplustert 'Das wäre ja noch mal schöner!', genügt dem Schwaben ein bedrohlich grollendes 'Ha no!'.

Wo eine Nichtschwäbin ihr Erstaunen in das (leider oft unzutreffende) Versprechen fasst: 'Jetzt bin ich aber wirklich sprachlos!', reicht der Schwäbin ein kurzes 'Ha no!?'.

Tollt eine Horde Jugendlicher in Straßenbahn herum, wird es nicht lange dauern, bis ein Schwabe aus einer Ecke statt 'Jetzt wird es mir aber allmählich zu bunt!' drohend 'Ha no!' grummelt. Und sollten sich die Jugendlichen daraufhin (entgegen aller Lebenserfahrung) für den Lärm entschuldigen, reicht ein kurzes 'Ha no, drom sagts mr jo em Guada.' als Antwort.

In meiner Familie pflegt der weibliche Teil fast jedes 'Nein' mit der Formulierung 'Ha noi!' zu verstärken. Das ist dann keine asiatische Stadt, sondern ein abschließendes, unverrückbares Nein: 'Ha noi, des gibds abbr net, dass mr jetz no en Disko gohd!.' oder 'Ha noi, mei Mo däd des net!'.

Mit der Floskel 'Ha was!', oft auch zu 'A wa!' verkürzt, zeigt der Schwabe Unwille oder Zweifel an: 'A wa, gangad Se weg, dia Heizeel-Preise bleibad so hoch!.' oder 'Ha was, jetzt kann'e gar nemme, geschdern hots zwoi Brezla fir an Eiro gäba ond I hann's net middgriagd!'


 

Dem habe ich die brutale Wahrheit gesagt!

 

Dem habe ich aber schwer Bescheid gestoßen!

 

Den habe ich überlistet!

 

Den kann ich nicht leiden! - wörtl.: Den habe ich gefressen!

 

I have eaten him up!


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