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Schwäbisches Wörterbuch

   

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Schwäbisch
Deutsch
 

Du bekommst gleich eine geschmiert!

 

Du bekommst gleich eine aufs Maul

 

Du bekommst gleich einen Schlag auf den Kopf

 

Du bekommst gleich eine Ohrfeige! - wörtl.: Du bekommst gleich das Fenster ins Gesicht

 

Du bekommst gleich das Nudelholz auf den Kopf!

 

Du kannst gleich Dein Testament machen!

 

Mach Dich auf was gefasst! - wörtl.: Du kannst gleich was erleben

 

Dich schlag ich gleich zu Boden

 

Du bekommst gleich eins auf die Nase! - wörtl.: Du wirst gleich einen Liter Blut durch Deine Nase spenden!

Die hat mich so was von zusammen gestaucht! - wörtl.: Die hat mir so den Rost herunter gemacht, man hätte mich gleich grundieren können!

 

EBike

Witz

"Ja sag amol, Paule, wie gohds denn midd Deim neia Ibaik?" - "Seggl, des gohd net, des fährd!" - "Na guad, wia fährd's sich denn?" - "S'gohd so!"


 

Euch bringe ich gleich auf Touren!

 

Einen Lauf haben

Witz

Dr Karle bekommt einen Anruf von der Lottozentrale und hört, dass er eine Million Euro gewonnen hat. "Ha, des muass i glei meinr Frieda verzähla", denkt er und ruft nach seiner Frau - keine Antwort. Nach einigen Minuten findet er seine Frau tot auf dem Küchenfußboden. Brummelt dr Karle: "Ha no, wenn's amol laufd, no laufd's abbr."


Entschuldigung auf Schwäbisch

Eigenheit

Erwarten Sie von einem Schwaben nie eine Entschuldigung, schon gar keine wortreiche. Angenommen, es tritt Ihnen in der Straßenbahn ein Mann auf den Fuß, dann gilt hierzulande schon ein kurzes 'Hobbla' als ausreichende Verzeihung. Zudem wird erwartet, dass Sie diese ausufernde Höflichkeit mit dem Satz 'Isch scho rechd, isch jo nix bassierd' genügend würdigen.

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Mit dem Gebrauch von 'biddschee' (bitte) und 'dangschee' (danke) spielt man schon in der Höflichkeits-Bundesliga, der normale Schwabe sagt eigentlich nur noch 'Ko e no a Bier hann?' und erhält dann die Antwort 'Scho rächd, kommd glei.'

Als mir vor Jahren in einem italienischen Straßencafe in der Stuttgarter Stadtmitte ein Kellner den kompletten Inhalt seines Servierbretts über die Hose kippte, meinte der Übeltäter nur achselzuckend 'Dschuldigung' und entschwand. Auf mein weiteres Insistieren nach Hilfe beim Trockenlegen tat der Inhaber sein Bedauern mit den Worten 'Deesch mr abbr arg' kund und reichte dann Papiertücher an. Normalerweise würde man hierzulande auf so viel Freundlichkeit mit 'Des hädds doch net bräuchd' antworten, aber mit nassen Hosen denkt man mehr eher hochdeutsch.

Eine Leserin schrieb mir dazu:


Der Schwabe an sich tut sich ja mit den Entschuldigungen recht schwer, wie Sie ja so trefflich beschreiben. Es verhält sich ja so, dass das Wort "Entschuldigung" schon einen festen Platz im schwäbischen Alltag hat.

Jedoch ist damit nicht tatsächlich eine Entschuldigung gemeint, sondern eher eine Drohung. Zum Beispiel: 'Entschuldigen Sie mal – so geht’s aber net!' oder 'Entschuldigung, des isch fei mei Platz.' - Das bedeutet dann, wenn man nicht gleich aufsteht, dann gibt es Ärger.

Auch mit dem Lob tut sich der Schwabe recht schwer. Nach dem Motto 'Net gmault, isch globt gnug', darf man kein gesondert ausgesprochenes Lob erwarten.

Ein besonderes Lob erhielt ich am Wochenende von einem meiner Söhne nach dem Mittagessen: 'Wenn no Linsa und Spätzla da sind, dann packs mer ein, bevors verkommt!'. So sprach er und fuhr zurück nach Stuttgart, die restliche Mahlzeit in einem Tupper, das ich bestimmt nicht wieder sehe.


 

Erklärung

Witz

"Wia gohds eigendlich Deim Mo?" - "Ha der isch doch vor drei Monad gschdorba!" - "Drom siehd mr den so selda!"


 

Fresse

Körper

Mund, Maul, Fresse

Du griagsch glei oine in d'Fresse!



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