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abgewiesen werden, abblitzen
Dia hot den Dagdiab abbr schee abblitza lassa.
Partizip Perfekt: abbliddzd - abgeblitzt
jemand, irgendjemand
Siehe auch:
A arg läbbrige Briah, Äbbr redda, Äbbr richda, Äbbr romschugga, Äbbr schandlich do, Äbbr vrseggla, Bäbbr, Do kommd äbbr!, Geschäbbr, Guggabäbbr, I ben doch au äbbr!, Ko mr äbbr helfa?, läbbrich, läbbrig, Nomml äbbr, Siddzt do scho äbbr?,
Kommt auch in diesen Redensarten vor:
Mr sodd nedd emmr glei dr Schdab ibbr äbbr brecha! |
Sich agaschiera isch a Gschäfd, abbr äbbr zom agaschiera isch a Kunschd. |
aber
Siehe auch:
Abbr schleinig!, Abbr sichr, abbreggla, abbrenna, abbriahd, Albnadabbr, Dabbr, Dreggtabbr, Glabbrschdorch, Heidadonndr abbr au!, Heidaguggugg abbr au, Herrgolanum abbr au, Herrgoless abbr au!, Jeddz abbr!, labbrig, Sabbrläddzle, Schlabbrgeschle, Schlabbrgosch, Uff dr Drabbr komma,
Kommt auch in diesen Redensarten vor:
A bissle domm isch jedr, abbr so domm wia manchr isch koinr. |
A Weib schlaga isch koi Kunschd, abbr a Weib nedd schlaga |
Ald ond grau derfsch werda , abbr nedd frech! |
Alde Lieb roschded nedd, abbr schimmlig ko se werda . |
Äll Dag gibts äbbas Neus, abbr selda äbbas Guads! |
Alle merkad, wenn i bsoffa be, abbr koinr märkd, wenn i an Durschd hann. |
An aldr Fuchs vrlierd sei Hoor, abbr nedd sei Lischd. |
An aldr Vogl vrhält sechs Jonge, abbr sechs Jonge koin Alda |
An Gscheidr ko au vom a Domma lerna, abbr koin Dommr vom a Gscheida. |
An Hond derf mr sei, abbr koin Daggl! |
Angschd hann e koine, abbr renna kann e! |
Berg ond Dal kommad nedd zsamma, abbr d’ Leit. |
Bergab schiebad älle Heilige, berguff abbr koi Deifl. |
Der isch am liebschda do, wo scho gschaffd, abbr no nedd gessa isch! |
Der isch au nedd vo Gäbahausa, abbr vo Holabach. |
Der schwimmd wi an Weddzschdoi, nedd weid, abbr dief! |
Des ko mr scho so macha, muass mr abbr nedd! |
Desmol glaub i des nomml, abbr ’s nägschde Mal liagsch me nemme so a! |
Dia Lieb vrgohd, abbr Sach bleibd Sach |
Dia oigene Leit ko mr sich nedd raussuacha, abbr d’ Schwiegerleit. |
Dia Welt isch schee, abbr viel z’ deier! |
Do brauchds an Willa, abbr den hodd mei Weib! |
Domm derf mr sei, abbr nedd dabbich. |
Dr Deifl kommd leicht ens Haus, abbr schwer widdr naus! |
Dr Mensch ko a Sau sei, abbr koi Sau an Mensch. |
D’ Heisr sterbad nedd, abbr d’ Leit. |
Ehrlich währd am längschda, abbr wer nedd schdiehld, kommd zu nix |
Emmr schee roifla, abbr nia saua |
Freind kommad ond gangad, abbr an guada Feind hosch ’s ganze Leba. |
Gottes Miehla mahlad langsam, abbr mahlad trefflich kloi! |
I ben eigendlich ganz andersch, abbr i komm so selda dazu. |
I hann scho viele Dirre sterba seha, abbr no koin Digga blatza. |
Jeddz abbr uffschdanda, draussa isch doch gloggahellr Dag! |
Jedn Dag schdohd an Dommr uff, abbr fenda muass mr’n! |
Jedr Schlabbr find sein Dabbr. |
Koinr hodd se wella, abbr i hann se glei griagd |
Langsam do kommd au hoim - abbr a Schdond schbädr |
Lomba hemmer grad gnuag, abbr viel zviel Fätza |
Luschdige Leit machad meh Dommheida wia draurige, abbr dafir scheenere. |
Manch oinr hodd Schdroh em Kobbf, abbr Geld wia Hai. |
Manche hend zwoi Mäga, abbr koi Hirn. |
Männr senn bleed, abbr so bleed wia a Frau, ko an Mo gar nedd sei! |
Moina derf mer, abbr nedd moina mr derf |
Mr ko au ogschaffd veschbara, abbr ohne Veschbr ko mr nedd schaffa! |
Mr ko au ohne Alkohol luschdig sei, abbr I gang liebr uff Nommr sicher |
Mr siahd oim nedd en da Maga, abbr uff da Graga. |
Neue Besa kehrad guad, abbr dia alde kennad d’ Eggla bessr. |
Nix gega dia Fiaß, abbr Gurka khörad en ’s Fass. |
Scharfe Messr schneidad guad, scharfe Zonga abbr viel meh! |
Scheißa ko jedr, abbr da richdige Duft nogriaga isch a Kunschd |
Sich agaschiera isch a Gschäfd, abbr äbbr zom agaschiera isch a Kunschd. |
Sieba Johr hend se ’s Michale mit mr drieba, abbr i hann’s glei gmergd |
Weibrsterba isch koi Vrderba, abbr Kuah vrregga, des isch a Schregga. |
Wemmr gäbad, gäbad mr gern - abbr mir gäbad nix! |
Wenn du Dei Nos in mein Arsch schdeggsch, no hann ich a Nos em Arsch ond du a Nos em Arsch , abbr i ben reladiv bessr dra. |
Wer aus Lieb heierd, hodd scheene Nächd, abbr harde Däg. |
Wer lachd, lebt längr, abbr wer längr lebt, hodd nix zom Lacha. |
Wiaschd werda d se älle, abbr Sach bleibt Sach. |
Woisch, zwoi kennad zamma singa, abbr schwätza blos oinr! |
Zom Freßsagg wird koinr gebora, abbr uffzoga |
’s falla isch koi Kunschd, abbr ’s uffschdanda. |
’s gibt bloß oi Beißzang uff dr Welt, abbr jedr moind, er häb se drhoim. |
’s gibt koi hards Brod, abbr koi Brod, des isch hard! |
’s gibt sodde ond sodde, abbr meh sodde wia sodde! |
’s isch koinr zom Vielfrass gebora, abbr ma ko oin dazua zieha. |
’s isch nedd ällas, abbr äbbas! |
’s Leba isch schee, abbr ’z deir! |
’s nofalla isch koi Schand, abbr ’s Liegableiba. |
’s Schempfa vrgohd, abbr Schläg bleibad hanga! |
Jemand wird das schon aufputzen - in der Praxis eine eher unwahrscheinlich Situation
Dr Äbbr isch mr meischdens selber.
Nach einem Todesfall anfangen, wieder hellere Kleidungsstücke zu tragen
A halbs Johr nach ma Draurfall ko mr afanga midd abdraura.
Partizip Perfekt: abdrauerd -
Witz
Ein Mann trifft seinen Kumpel, der sieht völlig fertig aus. "Was ischn'n los midd Dir? - "Mei Mutter isch dod!" - "Ha des duad mr abbr loid! Sia war doch emmr so gesond, was isch'n bassierd?" - "Sia wolld geschdrn zom Obadessa Brodkardoffla macha ond beim Grombira hola isch se d'Kellrtrepp nakhageld, hod sich bees iebrschlaga onds Gnagg brocha. Ällas war vollr Bluad...!" - "Ja om Goddes Willa, was hennr no gmachd?" - "Greeschde Spätzla!"
brechen, abbrechen
Mir isch grad an Gnobbf abgfaddzd.
Partizip Perfekt: abgfaddzd - abgebrochen
Eigenheit
Kein schwäbisches Haus ohne einen Zaun rings herum, auch der kleinste Vorgarten wird gesichert wie der Hochsicherheitstrakt in Stammheim zu besten RAF-Zeiten.
Wo immer möglich, wird die stabile Stein- oder Betonmauer dem Maschendraht vorgezogen, auch wenn dadurch oft Garageneinfahrten einer Schießscharte gleichen und man einen Mittelklassewagen nur noch mit Einweiser einparken kann. Vor und hinter dem Zaun wird dann noch eine Hecke angepflanzt, so dass Bollwerke bis zu zwei Metern Dicke zwischen den Nachbarn aufgebaut sind.
Am unverständlichsten sind für mich Villen in Vorortsiedlungen, die sich mit Hecken von 3 Metern Höhe und mehr von der Außenwelt abschotten und wo man vom Wohnzimmer aus nur noch grüne Hölle sehen kann. Oder eben auch nicht, weil der Schwabe zudem noch Vorhänge und Stores mit der Blickdichte einer ausgewachsenen Stützstrumpfhose liebt.
Auf meiner Lieblingswanderstrecke gibt es einen Garten am Waldrand, der vorne dran mit einem riesigen Tor gesichert ist. Links und rechts vom Tor ist aber weder ein Zaun noch eine Hecke. Trotzdem öffnet der Besitzer gewissenhaft sein Tor, wenn er mit dem Auto ankommt und fährt dann hindurch, auch wenn links und rechts genügend Gelegenheit dazu wäre.
Das Bestreben, seinen Besitz von anderen abzugrenzen und den Mitbesitz unmöglich zu machen, zeigt sich allerorten:
Mülltonnen bekommen ein (umständlich zu öffnendes) Schloss, damit "do koinr äbbas neischmeissa ko!", Garageneinfahrten werden mit Ketten und Stangen verrammelt (dass man selber kaum noch reinfahren kann), überall werden Schilder montiert, die irgendein betreten, befahren oder benutzen bei Strafe verbieten.
Und dann ist da noch die geistige Abgrenzung, "zu dene do oba", zu "ällam was nedd normal isch" oder "was ibbrhaubd nedd goht", zu Menschen "dia nedd von do senn" oddr anderer Ansicht sind: "Was glaubad denn dia!"
Leider gewinnt die geistige Abgrenzung langsam die Oberhand...
Witz
Auf einem schwäbischen Dorf ist der neue Kaplan dabei, die Beichte abzunehmen. Ein Bauer bekennt, dass er ein Reh gewildert hat. Auf solche Sünden ist der Kaplan noch nicht eingestellt und bittet deshalb den Sünder, einen Augenblick zu warten. Schnell eilt er zum Pfarrer in die Sakristei. "Pfarrer, do isch oinr em Beichdschduhl, der hot a Reh gwilderd. Was soll i deam gäba?" - Der Pfarrer überlegt nicht lange: "Uff koin Fall meh wia drei Eiro fir's Kilo!"
Die erlaubte Nachlese nach der Ernte auf fremden Obstbäumen, Äckern oder Weinbergen. Gilt vom 3. Sonntag im Oktober an.
Witz
Ein Mädchen, das über die Fasnet einen recht lockeren Lebenswandel hatte, geht am Beginn der Fastenzeit zur Beichte. Nachdem Sie ihrem Beichtvater das ganze Sündenregister ihrer Fehltritte offenbart hat, sagt dieser ganz entsetzt zu ihr: "Woisch Du eigendlich, was Du mit dene viele Sinda verdiena dädsch?" - "Ogfähr scho, abbr wissad Se Hochwirda, mir isch net om’s Geld!"
anrufen, telefonieren
Dädsch kurz aläuda, wenn'd guad hoimkomma bisch?
Partizip Perfekt: aglidda - angerufen
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