schwäbisch schwätza
schwäbisch zom ahöra

Schwäbisches Wörterbuch

   

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Schwäbisch
Deutsch
 

ein lang andauernder Regen setzt ein

Es siehd aus, als hädd sich's eigregned.


 

Erklärung

Witz

"Wia gohds eigendlich Deim Mo?" - "Ha der isch doch vor drei Monad gschdorba!" - "Drom siehd mr den so selda!"


 

Niemals! Nie! - wörtl.: Erst wenn alle Hühner nach vorne kratzen

 

Essenszeiten

Witz

"Wann essad ihr denn z'Middag?" - "Omm Zwelfe, aussr wenn Bsuach do isch. No wardad mir, bis'r weg isch!"


 

08:40 Uhr

Gespräche auf Schwäbisch

Eigenheit

Schwaben, nur die männlichen, sind maulfaul, gerade auch bei Unterhaltungen. So wundert es nicht, wenn ein typischer Schwatz am Gartenzaun in etwa so abläuft:

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A: So, au am Schaffa!
B: Isch jo emmr was z'doa!
A: Duad oim jo au guad!
B: Blos em Greiz net!
A: Äbbas isch hald emmr!
B: Ja no!
A: Hosch rechd!
B: S'Wäddr soll halda!
A: Abbr Räga fehld scho!
B: Muaß mr hald schbrenza!
A: I hann a Fässle!
B: Des brauchd mr au!
A: Ond, wo ane?
B: Ens Schdädtle...
A: Brauchsch was?
B: Noi, blos gugga!
A: Was isch'n do dieba?
B: Raigschmeddge vo Berlin!
A: A wa!
B: I sag dr's!
A: Kennad hald koi Kehrwoch!
B: So siehd's do aus!
A: Muasch halt midd ne schwätza!
B: Des mechd mei Frau!
A: Hoffad mr's beschd!
B: Was soll mr sonsch do!
A: S'isch hald ällas nemme des!
B: So, i muass los!
A: Adee ond gsond!
B: Gruaß drhoim!


 

henda wia vorna

Richtungen

hinten wie vorne, egal

 

Ich bin der Schönste hier, solange man keinen anderen sieht!

 

Ich beginne nochmal von vorne.

 

Man sieht nur das Äussere, nicht das Innere - wörtl.: Man kann nicht in den Magen schauen, man sieht nur auf den Kragen

 

Man sieht ihn nur noch selten.

 

Zusammengezählt wird immer erst am Schluss - wörtl.: Nicht in der Mitte, sondern ganz hinten, ganz unten und am Schluss wird abgerechnet

 

Um 12 Uhr wird gegessen, egal ob gekocht ist oder nicht.

Bei meim Oba war des oberschdes Gebod!


Schaffa, schaffa, Häusle baua

Eigenheit

Ein Schwabe arbeitet nicht: er schafft: Beim Daimler, em Gaarda oder wia d´Sau, Hauptsache: er schafft.

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Nur wenn das 'Schaffa a Gschäfd wurd', dann stöhnt man: 'Isch dees a Arbad!'.

Wo man in Norddeutschland erst arbeitet und dann geschafft ist, wird hierzulande erst gschafft, und wenn man dann gschafft hat, ist man hee, wenigstens aber 'halbe hee', also schlagskaputt.

Für die Arbeit im herkömmlichen Sinne haben die Schwaben ein anderes Substantiv, das von schaffen kommt: das Gschäft. Nicht zu verwechseln mit dem Gschäft im Sinne von Laden oder Profit.

So pflegte ich morgens auch nicht 'ins Büro' zu gehen, sondern 'ens Gschäft'.

Denn jedes Schwabenkind hat schon früh die Erkenntnis, dass der, der das das Gschäft hat, selten auch das Gschäft macht und man sagt daher: 'Vom Schaffa wird koinr reich.'

Aber wegen des Geldes schafft der Schwabe ja nicht, sondern weil es sich so gehört, weil es halt alle so machen.

Eine schlechte Arbeit tadelt man daher 'Dees isch koi Ärbad net!' und wer die Arbeit nicht erfunden hat, 'der hot koin Schaffgoischd.', 'isch hald net schaffig.'

Größtes Kompliment für eine schwäbische Hausfrau ist denn auch nicht ein Lob wie 'Dia siehd jo sauguad aus!', sondern 'Ha dui ko schaffa!'

Und über eine Frau, die so gar keinen Zugang zur Arbeit findet, urteilt man hart: 'Dui macht am Bedd meh hee, als Goddes Wille isch.'


 

Stau (auf der Straße)

An Schdau isch bloß henda Scheiße, vorna gohds!


 

Verwechslung

Witz

"He Karle, do henda uff deim Äggerle dreibds dei Frau midd'am Knechd!" - "Ha Du Seggl, des isch doch gar net mei Äggerle!"



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