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Verbreite doch keine solche Lügen! - wörtl.: Diesmal will ich Dir noch glauben, aber das nächste Mal lügst Du mich bitte nicht mehr so an
Von hinten Lyzeum, von vorne Museum - wörtl.: Die sieht von hinten aus wie elf Uhr und von vorne wie dreiviertel zwölf.
Eine Frau mit den Maßen: 80-80-80 - wörtl.: Da musst Du eine Brosche dran machen, damit Du weißt, wo vorne und hinten ist.
Da musst Du richtig aufpassen! - wörtl.: Da musst Du die Augen hinten und vorne haben
Schmutz, Kot, Dreck
Siehe auch:
An Dregg werde!, Bäradregg, Dregg!, dreggad, Dreggaff, Dreggbande, Dreggbatza, Dreggbaur, Dreggbiebr, Dreggbolla, Dregghaufa, dreggla, Dregglach, Dreggloch, Dregglr, Dreggneschd, Dreggoimr, Dreggsagg, Dreggsau, Dreggschbaddz, Dreggschleidr, Dreggtabbr, Dreggurschl, Dreggweddr, Dreggzeig, Em Dregg vrschdigga, Hennadregg, Hennadreggschwäddzr, Hiehnrdregg, Käsdregg, Käsdreggad lacha, Katzadregg, katzadreggig, Kuahdregg, Muggadregg, romdreggla, Scheißdregg, So an Käsdregg!, Sodde Dreggsäu!,
Kommt auch in diesen Redensarten vor:
Der hodd meh Dregg am Schdegga, als Hoor am Grend. |
Em Dregg isch no koi Sau omkomma |
Geizige Leit isch schlechd wäscha, dia reud sogar dr Dregg. |
I ko au nedd an jedn Dregg denka, hodds Weib gsagd, wia ’s es Middagessa vrgessa hodd. |
Kobbf hoch, au wenn dr Hals dreggad isch! |
Kuahdregg ond Buddr, hend oi Muddr. |
Mit guade Absichda gohd mr aus am Haus, ond mit dreggiche Schuah kommd mr widdr hoim. |
Wemmr emma alda Dregg rudeld, no schdenkt’r! |
Wenn’s scheißegal wär, däd mr Dregg en dr Supp kocha. |
Kein reines Gewissen haben, Dreck am Stecken haben
So vrschissa wia der guggd, ko der bloß Dregg am Schdecka hann!
Ganz böse zu einer sehr dünnen Frau - wörtl.: Du bist eine arge Bohnenstange, vorne und hinten ganz der Vater.
Erst denken, dann reden! - wörtl.: Du solltest auch erst die Zunge ins Hirn eintauchen, bevor Du redest!
Du kannst es nicht abwarten, erwachsen zu sein - wörtl.: Du willst auch schon fliegen, bevor die Federn gewachsen sind.
Em Dregg isch no koi Sau omkomma
Redensart
Ein bischen Dreck schadet niemand - wörtl.: Im Schmutz ist noch kein Schwein zu Schaden gekommen
Nachdenken, bevor man redet! - wörtl.: Im Spaß gesagt, ist auch im Ernst gemeint!
Eigenheit
Erwarten Sie von einem Schwaben nie eine Entschuldigung, schon gar keine wortreiche. Angenommen, es tritt Ihnen in der Straßenbahn ein Mann auf den Fuß, dann gilt hierzulande schon ein kurzes 'Hobbla' als ausreichende Verzeihung. Zudem wird erwartet, dass Sie diese ausufernde Höflichkeit mit dem Satz 'Isch scho rechd, isch jo nix bassierd' genügend würdigen.
Mit dem Gebrauch von 'biddschee' (bitte) und 'dangschee' (danke) spielt man schon in der Höflichkeits-Bundesliga, der normale Schwabe sagt eigentlich nur noch 'Ko e no a Bier hann?' und erhält dann die Antwort 'Scho rächd, kommd glei.'
Als mir vor Jahren in einem italienischen Straßencafe in der Stuttgarter Stadtmitte ein Kellner den kompletten Inhalt seines Servierbretts über die Hose kippte, meinte der Übeltäter nur achselzuckend 'Dschuldigung' und entschwand. Auf mein weiteres Insistieren nach Hilfe beim Trockenlegen tat der Inhaber sein Bedauern mit den Worten 'Deesch mr abbr arg' kund und reichte dann Papiertücher an. Normalerweise würde man hierzulande auf so viel Freundlichkeit mit 'Des hädds doch net bräuchd' antworten, aber mit nassen Hosen denkt man mehr eher hochdeutsch.
Eine Leserin schrieb mir dazu:
Der Schwabe an sich tut sich ja mit den Entschuldigungen recht schwer, wie Sie ja so trefflich beschreiben. Es verhält
sich ja so, dass das Wort "Entschuldigung" schon einen festen Platz im schwäbischen Alltag hat.
Jedoch ist damit nicht tatsächlich eine Entschuldigung gemeint, sondern eher eine Drohung. Zum Beispiel: 'Entschuldigen Sie mal – so geht’s aber net!' oder 'Entschuldigung, des isch fei mei Platz.' - Das bedeutet dann, wenn man nicht gleich aufsteht, dann gibt es Ärger.
Auch mit dem Lob tut sich der Schwabe recht schwer. Nach dem Motto 'Net gmault, isch globt gnug', darf man kein gesondert ausgesprochenes Lob erwarten.
Ein besonderes Lob erhielt ich am Wochenende von einem meiner Söhne nach dem Mittagessen: 'Wenn no Linsa und Spätzla da sind, dann packs mer ein, bevors verkommt!'. So sprach er und fuhr zurück nach Stuttgart, die restliche Mahlzeit in einem Tupper, das ich bestimmt nicht wieder sehe.
Niemals! Nie! - wörtl.: Erst wenn alle Hühner nach vorne kratzen
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